Ordnung des Gottesdienstes in der
Ev. Immanuel-Gemeinde
Orgelvorspiel
Begrüßung – Wort zum Eingang
Eingangslied
Eingangspsalm
Gebet und Kyrie
Lobpreis – »Ehre sei Gott in der Höhe …«
(gemeinsam gesungen: »… und Friede auf Erden
Und den Menschen ein Wohlgefallen«
»Gott in der Höh sei Preis und Ehr« (EG 180.2)
Schriftlesung (die Gemeinde steht auf)
Glaubensbekenntnis (Text siehe Extrablatt hinten im Gesangbuch)
Predigtlied
Predigt
Lied nach der Predigt
Bekanntmachungen – Kollekte
Lied
Fürbittengebet
»Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern, und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen«
Lied
Segen Gottes (die Gemeinde steht auf)
Orgelnachspiel (die Gemeinde bleibt sitzen)
Wir versammeln uns zum Gottesdienst und finden Gelegenheit, uns zu begrüßen, ein paar Worte miteinander zu wechseln.
Das Orgelvorspiel veranlasst uns still zu werden und uns auf das Kommende zu konzentrieren.
Das Wort zum Eingang nimmt uns hinein in die Thematik des Sonntags. Wir hören, was Gott uns sagen will. In Gottes Namen sind wir versammelt; Gottes Trost und Weisung sollen uns leiten.
Das Eingangslied will uns bewusst machen: Wir feiern gemeinsam.
Im Gebet sprechen wir unsere Erwartungen aus: Gottes Erbarmen und Gegenwart, Beistand und Vergebung brauchen wir.
Wir danken für Gottes Trost und Weisung in Lobpreis, Anbetung und mit den Worten der Engel in der Nacht der Geburt des Heilandes der Welt: »Ehre seit Gott in der Höhe.«
Die Schriftlesung kann unterschiedliche Aspekte ansprechen: Trost oder Mahnung, Dank oder Klage, Weisung oder Zuspruch.
Im Bekenntnis unseres Glaubens drücken wir unsere Verbundenheit mit der gesamten Christenheit aus. Das Bekenntnis zu dem väterlichen, mütterlichen Gott, zu Jesus Christus, unserem Bruder und Herren, und zum Geist der Liebe verdeutlicht: Wir Menschen sind untereinander Schwestern und Brüder.
Gemeinsames Lied als Hinführung auf die Predigt; die Predigt und ein Gemeindelied als Antwort bilden den nächsten Abschnitt unserer gottesdienstlichen Feier. Gottes Trost und Weisung rufen uns in seinen Dienst: In der Arbeit der Gemeinde (Bekanntmachungen), im Opfer (Kollekte), im Hören von Informationen über die Not von Menschen, in der Fürbitte.
Im gemeinsam gesprochenen Gebet Jesu drücken wir aus, dass wir auf das Kommen von Gottes Reich hoffen und in allem, was wir sind und tun, nicht aus uns leben, sondern auf seine Kraft, Vergebung und Treue angewiesen bleiben.
Mit dem Segen Gottes werden wir in die nächste Woche gesandt. Der Segen ist ein Zeichen dafür, dass Gottes Gegenwart in unserem Leben nicht auf den Gottesdienst beschränkt sein will.
In der Regel läuft unser »Gottesdienst« nach einer vorgeprägten Form ab:
· sie erleichtert den Teilnehmern das Mitfeiern und fördert das Bewusstsein, in der Gemeinde zu Hause zu sein;
· sie ist nicht die einzige Form, in der wir »Gottesdienste« feiern können; deshalb kommen wir auch in gewissen Abständen zu Familien – Gesprächs – „Gottesdiensten“ aus besonderem Anlass (z.B. Konfirmation,Trauung), die alle ihre eigenen Formen haben, zusammen
· sie soll helfen, das zur Sprache und zum Ausdruck zu bringen, was uns veranlasst, zum »Gottesdienst« zusammenzukommen; aber nicht jeder »Gottesdienst« kann alles bringen
Unser Verständnis vom „Gottesdienst“ fordert von uns, von Zeit zu Zeit zu prüfen, ob die bisherige Form noch geeignet ist, das zu Sprache und zum Ausdruck zu bringen, was uns veranlasst ,“Gottesdienst“ zu feiern; denn jede einmal gefundene Form ist Ausdruck ihrer Zeit. Deshalb hat unsere Gemeinde die Aufgabe ,in gewissen Abständen erneut über die Ordnung ihres Gottesdienstes nachzudenken.
Stand September 2008
Unser Gottesdienst
Ebenso wie die meisten anderen christlichen Gemeinden in unserer Stadt, unsrem Land und in vielen anderen Ländern versammeln wir uns an den Sonn -und Feiertagen zum »Gottesdienst«. Diese Versammlung ist öffentlich; zu ihr sind also alle eingeladen.
Unsere Gemeinde hat viele Gruppen, die aufgrund gemeinsamer Interessen oder gleichen Alters sich zusammenfinden. Wir möchten, dass sie über alle Unterschiede hinweg den »Gottesdienst« gemeinsam feiern.
Unsere Gemeindeordnung sagt: »Die Gemeinde hat ihre Mitglieder in Gottesdienst, Predigt, Gesprächen und Unterricht für ihren Dienst als Christen im täglichen Leben in Familie, Beruf und im Bereich politischer Verantwortung auszurüsten, sie zu beraten und zu begleiten in der Nachfolge Jesu …« Dies geschieht also nicht nur im »Gottesdienst«, sondern auch in anderen Veranstaltungen in vielfältiger Weise.
Unser »Gottesdienst« hat auch zum Ziel, dass wir die Not der Menschen in unserer Nähe und in der Welt erkennen und helfen, so gut wir können.
Wir möchten die Gemeinschaft der Gemeindemitglieder und der einzelnen Gruppen im »Gottesdienst« wecken und fördern. Friede und Versöhnung, die Gott allen Menschen schenken will, sind Thema jeder, auch der »gottesdienstlichen« Versammlung der Gemeinde und der Feier des Heiligen Abendmahls.